BFD interkulturell in Berlin
Bundesfreiwilligendienst – kurz BFD – ist ein Programm, in dem sich Privatpersonen als freiwillige Helfer gemeinnützige Organisationen unterstützen. Als Anerkennung für Ihren Einsatz erhalten Freiwillige ein Taschengeld und besuchen kostenfreie Seminare. Freiwillige sind 6 bis 12 Monate für die Organisation aktiv und bieten somit eine verlässliche mittelfristige Unterstützung für die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen der Organisation.
Was ist an BFD für gemeinnützige Organisationen gut?
Im BFD tragen nicht die Organisationen die Kosten für das Taschengeld von Freiwilligen, sondern diese Kosten werden vom Staat erstattet. Je nach Alter von Freiwilligen bis zu 100%. Für viele kleine und mittlere Organisationen stellt BFD die einzige reale Möglichkeit der Entspannung der Personalsituation dar. Das Programm wird von den teilnehmenden Vereinen sehr geschätzt. Zu den Rückmeldungen von teilnehmenden Organisationen geht es hier: https://www.bfd-in-berlin.de/einsatzstellen-uber-unser-projekt/
Was ist an BFD für Privatpersonen gut?
Für Freiwillige bietet BFD die Chance, neue Erfahrungen zu sammeln, eigene Kompetenzen einzusetzen und auszuprobieren, z.B. in den Bereichen, in denen sie erstmal keine Arbeitsstelle bekommen können. Freiwillige trainieren ihre Jobskills und werden in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt. Freiwillige knüpfen neue Kontakte und erweitern ihre Kompetenzen während der kostenlosen Seminare. Zu den Rückmeldungen über Seminare von Club Dialog e.V. geht es hier: https://www.bfd-in-berlin.de/feedback-zu-den-seminaren/
Für Menschen mit internationaler Biografie bzw. Fluchterfahrungen ergeben sich im BFD Möglichkeiten, sich ein erstes Bild von der Arbeitswelt in Deutschland zu verschaffen, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und während der Seminare gesellschaftsrelevantes Wissen anzueignen. Ein wichtiges Element der Tätigkeit im BFD ist das Erlebnis der eigenen Selbstwirksamkeit, wodurch Teilnehmende für die nächsten Schritte auf dem Arbeitsmarkt gestärkt werden.
Was ist am BFD mit Club Dialog e.V. anders?
Vor Jahren haben wir erkannt, dass Kosten und administrativer Aufwand vielen Vereine die Teilnahme am BFD unmöglich machen. Gerade kleine und mittlere Vereine waren vom BFD de facto ausgeschlossen. Wir haben uns als Ziel gesetzt diese Hürden abzubauen.
Als Ergebnis bieten wir seit 2016 gemeinnützigen Organisationen die Möglichkeit an, kostenneutral am BFD teilzunehmen und von unserer umfassenden administrativen Unterstützung zu profitieren. Unsere Arbeit wird durch die SenASGIVA gefördert.
Dadurch sind viele Vereine zum erstem Mal im BFD aktiv geworden und profitieren von der Unterstützung von freiwilligen Helfer:innen. Vor allem ist es uns gelungen den Anteil von Migrant:innenselbstorganisationen (MO) und Organisationen in der Geflüchtetenhilfe, die im BFD unterrepräsentiert waren, zu erhöhen. Um die Verbesserung der Bedingungen der Teilnahme im BFD zu erreichen, wurde von uns in Berlin das Netzwerk „Freiwilligendienst interkulturell“ – bestehend aus mehreren MO – gegründet (2013).
Projektleitung: Aygul Bikbulatova
Mitarbeiterinnen: Liliya Strese, Elizaveta Glinkina
E-Mail: bfd@club-dialog.de
Tel.: 030/ 13 89 18 53
Homepage: http://www.bfd-in-berlin.de/
Club Dialog e. V. , BFD-Büro
Alexanderstraße 7, 10178 Berlin
BFD ist ein Teil des Interkulturellen Kompetenznetzwerks IKMO: http://ikmo-berlin.de/staerken/freiwilligendienste/
Bundesfreiwilligendienst wird aus den Mitteln des Bundesfamilienministeriums finanziert.
Das Projekt von Club Dialog e.V. wird durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung gefördert.