Das Kulturgut der Spätaussiedler – eine einmalige Kombination aus Dialekten, Liedern, Texten, Tänzen und Jahrhunderte langer Geschichte – ist ein wichtiger Teil der modernen kulturellen Landschaft in Deutschland, den es im Dialog der Generationen aber auch unterschiedlicher Communities aufzubewahren gilt. Interessant wird das Kulturgut der Spätaussiedler in der heutigen Welt auch dadurch, dass es eine interessante Synthese des altdeutschen (eigentlich aus unterschiedlichen deutschen Ländern mitgebrachten) Kulturgutes mit dem Kulturgut der russischen Gebiete darstellt – in denen die Auslandsdeutsche im Russischen Reich gelebt haben – und da durch ein durchaus für die moderne Gesellschaft interessantes Beispiel der Kultursynthese.
Primäre Zielgruppe des Projektes sind Spätaussiedler, die ihre kulturelle Identität aufbewahren wollen, und jugendliche Nachkommen der Spätaussiedler, die Ihre kulturellen Wurzeln finden.
Die Kernaktivität des Projektes ist die Proben des Chors „Lieder der Heimat“. Singen ihrer Lieder – im Rahmen eines Chors – erlaubt es besonders den älteren Aussiedlern, nicht nur ihre kulturelle Identität zu wahren und sie auch zu popularisieren. Wichtig ist es auch, dass diese Treffen den Rahmen schaffen, in dem die Spätaussiedler sich treffen und über ihre alltäglichen Belange austauschen können. Das Kulturgut ist außerdem ein Mittel zur Weitergabe der Geschichte und Erfahrungen an neue Generationen.
Zusätzlich wurde im Jahr 2020 ein neues Format etabliert – eine Art Vorlesungsreihe zu den Bräuchen und Geschichte der Spätaussiedler.
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Das Projekt wird gefördert von der Beauftragten des Senats für Integration und Migration aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales.