In Berlin hat eine neue Beratungsaktion begonnen, die ist für die ausländische Fachkräfte gedacht, die ihre Ausbildungen in Deutschland anerkennen lassen möchten. Die Beratungen finden im Rahmen des Projektes FAbA Plus – „Fahrplan Anerkennung beruflicher Abschlüsse Plus“ bei Club Dialog e.V, statt.
„Bereits seit Anfang des Jahres 2012 werden in Club Dialog e.V. die Beratungen rum ums Thema Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse angeboten. Aktuell führen die Mitarbeiter des Projektes FAbA Plus spezialisierten Beratungen z.B. für Mediziner und Fachleute aus dem sozial-pädagogischen Bereich, für Ingenieure oder für Lehrer durch. Jetzt haben wir eine Aktionsreihe speziell für die Inhaber der nicht akademischen Abschlüsse vorbereitet“, erklärt die Projektleiterin Irina Nowodworskaja.
Am ersten Treffen 31. Januar 2025 nahmen rund 30 Interessenten teil. Die Berufsausbildung ist in vielen Ländern der Welt populär, auch in der Ukraine, wo es viele Berufsschulen oder Colleges gibt. Derer Absolventen arbeiten im Handel, in der Lebensmittelindustrie oder Gastronomie, im Büro oder in der Buchhaltung, in den Bereichen Elektrotechnik oder IT.
Viele diese Berufe sind in Deutschland nicht reglementiert, das heißt, sie unterliegen keiner Anerkennungspflicht. Die Berufsausübung oder eine berufsnahe Tätigkeit ist grundsätzlich nach Vereinbarung mit dem Arbeitgeber möglich.
Dennoch haben die deutschen Ausbildungen ihre Besonderheiten und die ausländischen Bildungsabschlüsse werden nicht immer von hiesigen Arbeitgebern richtig verstanden, so kann die formale Anerkennung des Berufsabschlusses die Chancen bei der Jobsuche erhöhen. Für die verschiedene Berufe gelten die verschiedenen Anforderungen und z.B. im Internet finden sich viele widersprüchliche Informationen, die man nicht immer durchschauen kann. Die kostenfreien Beratungen zur Anerkennung in Deutschland der ausländischen Ausbildungen finden ein großes Interesse.
Das Beratungstreffen wurde von erfahrener Beraterin Anastazja Sorokina geleitet. Sie kennt sich professionell mit der Thematik aus und spricht neben Deutsch auch Ukrainisch und Russisch, wodurch sie sehr gut mit dem Publikum kommunizieren kann. Alle Teilnehmer waren mit großem Interesse dabei und haben die Beratung gut bewertet.