Liebe Freunde!

Am 1. November 2019 fand ein feierlicher Abend im Club Dialog e.V. in Berlin statt, der dem 250. Geburtstag des großen deutschen Naturwissenschaftlers und Weltreisenden Alexander von Humboldt (1769-1859) gewidmet wurde. „Alexander von Humboldt und Russland“ ist eine Schlussveranstaltung des internationalen Projektes „In Erinnerung an Alexander von Humboldt“, das von der Geographischen Gesellschaft München e.V., dem Geographischen Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften, dem Kulturzentrum GOROD (München) und dem Club Dialog e.V. (Berlin) initiiert und von der Russischen Geographischen Gesellschaft unterstützt wurde.

Im Rahmen der Veranstaltung trafen sich Experten aus Russland und Deutschland, um über den Beitrag von Alexander von Humboldt zur wissenschaftlichen und kulturellen Entwicklung in beiden Ländern zu diskutieren. Nach Grußworten vom Club Dialog, Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur und von der Russischen Geographischen Gesellschaft hielt Prof. Dr. Cornelia Lüdecke aus der Geographischen Gesellschaft München e.V. einen Vortrag über die Bedeutung von Alexander von Humboldts Forschungsreisen für die Entstehung der Geowissenschaften. Eine besondere Aufmerksamkeit widmete sie der Reise von Alexander von Humboldt und seinen Begleitern durch Russland im Jahr 1829. Die Reise von Alexander von Humboldt wird oft als weniger wertvoll im Vergleich zur Südamerika-Reise geschätzt. Und das obwohl diese Reise mit einer Gesamtlänge von 15.000 km, die Alexander von Humboldt gemeinsam mit seinen Begleitern Gustav Rose und Christian Gottfried Ehrenberg unternommen hat, nicht nur grundlegend wurde für zahlreiche Entdeckungen von geographischen und Naturphänomenen, sondern auch für die Formulierungen verschiedenster geologischer Gesetzmäßigkeiten. Beispielhaft seien hierfür die Vorhersagungen von Alexander von Humboldt über Diamantenlager in geologischen Gesteinen und seine für die moderne Zeit aktuellen Voraussagen über die Auswirkung „industrieller Ausdünstungen“ auf das Klima.

Die Gäste aus Russland, darunter Prof. Dr. Iwan Brink (Staatliche Technische Universität des Dongebiets) und Prof. Dr. Nina Smirnova (Südrussische Staatliche Technische Universität), berichteten über eine historisch-wissenschaftliche Expedition zum Elbrus und überreichten ein symbolisches Geschenk – Steine vom Elbrus – dem Club Dialog e.V. und der Humboldt-Universität von Berlin. Studenten aus der Staatlichen Technischen Universität des Dongebiets nahmen auch an der Veranstaltung teil und präsentierten ihre wissenschaftlichen Arbeiten, in denen sie viele Ideen aufgegriffen haben, mit denen sich Alexander von Humboldt zu seiner Zeit beschäftigte.

Am Ende der Veranstaltung haben Rahmil Vainberg und Abraham Moseson (Kulturzentrum GOROD) aus dem internationalen Projekt „In Erinnerung an Alexander von Humboldt“ das Fazit gezogen. Im Rahmen dieses Projektes unternahmen Initiativgruppen aus unterschiedlichen Ländern zwei Jahre lang Bergbesteigungen, Ausflüge und Exkursionen an Orte, die mit dem Namen Alexander von Humboldt und seinen Begleitern verbunden sind.

Während eines kleinen Get-together im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin hatten die Teilnehmer die Möglichkeit sich über ihre Eindrücke, Kontakte und Meinungen auszutauschen.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für die interessanten Vorträge und bei allen, die gekommen sind, um eines der bedeutenden Ereignisse des Jahres 2019, das sowohl in Deutschland als auch in Russland gefeiert wird – der 250. Geburtstag des großen deutschen Naturwissenschaftlers und Weltreisenden Alexander von Humboldt (1769-1859) – gemeinsam zu begehen.

Grußwort von Dr. Enno Aufderheide, Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung lesen

Link auf die Veranstaltung in der Humboldt Universität von Berlin: https://avhumboldt250.de/events/alexander-von-humboldt-und-russland/

Fotos aus der Veranstaltungen finden Sie unter: https://www.club-dialog.de/veranstaltung-alexander-von-humboldt-und-russland-01-11-2019/